Einzeltraining
Warum Einzeltraining:
Die meisten Verhaltensweisen haben je nach Erfahrungen von Hund und Halter unterschiedlichste Ursachen. Das Gleiche gilt für die vielen Gefühle die damit verbunden sind. Angst, Aggression, Frust, Freude oder allgemeiner Stress zum Beispiel können aus einer Vielzahl von Gründen entstehen. Wollen wir etwas verändern, sollten wir im ersten Schritt der genauen Ursache auf den Grund gehen und sie so genau wie möglich erkennen. Gerade im Einzeltraining lassen sich die herausfordernden Situationen sehr detailliert analysieren und so missverständliche Kommunikation zukünftig vermeiden. Denn, Ursachen und die Motivation des Hundes für ein bestimmtes Verhalten ändert sich teilweise im Bruchteil einer Sekunde.
Das Trainingssystem:
Ist darauf ausgerichtet das Verhalten Deines Hundes zukünftig einordnen und neu aufkommende Probleme selbstständig beheben zu können. Es geht um Ursache, Wirkung und die Möglichkeiten es nachhaltig zu lösen. Das heißt: Sollte ein achtes oder zehntes Training nötig sein, müssen wir reden 🙂 Viele Hundetrainingsansätze drehen sich um das kurzfristige Management einer Situation (Decke schicken, Abbruchsignal, Fuß laufen, Click für Blick usw.), wir besprechen andere Möglichkeiten. Außerdem sprechen wir über die häufig auftretenden Dinge die einem erfolgreichen Training und der Stimmungsveränderung im Wege stehen könnten. Petfluencer und Tipps von Papi stehen hier zum Beispiel weit oben.
Empfehlung bzgl. Welpentraining: Problematische Verhaltensweisen sind beim Welpen meist noch nicht ausgeprägt und es funktionieren noch viele der öffentlich publizierten Techniken. Außerdem probierst Du viele Dinge aus. Den besten Effekt aus unserem Training hast Du, wenn Du diese Phase bereits durchlaufen hast und wir die verschiedenen Techniken vergleichen und gemachte Erlebnisse besprechen. Außerdem messen wir das Stresslevel des Hundes, welches sich ebenfalls erst durch einige Erfahrungen herausbildet. Ich empfehle Dir daher für die erste Phase eine gute Welpenschule zur Sozialisation, Habituation und erste Signale in Anspruch zu nehmen und danach das WALK THE LEINE Hundetraining zu machen. Als grober Richtwert im Alter ab sechs Monaten bei hochreaktiven Hunden. Bei weniger reaktiven Hunden auch ein bis zwei Monate später.
Umgang mit Härtefällen:
Die Trainingstechniken sind auf höchste Erregungszustände ausgerichtet. Massive Angst, Aggressions- oder Stresslevel können wir über unsere Methoden verändern. Trainingssnacks sind nicht notwendig und hier natürlich auch sinnfrei, da der Hund sie gar nicht wahrnehmen oder annehmen würde. Außerdem bestünde eine große Gefahr negative Handlungsketten oder Handlungskreise durch neue Erregung zu produzieren.
Spezielle Befähigungen sind im Bereich der höheren Gewichtsklassen von 35 bis 70 kg sowie Hochreaktivität vorhanden und entsprechende Hunde herzlich willkommen.
Bei Hunden mit Beschädigungsabsicht besprechen wir die Schutzmöglichkeiten wie Maulkorb etc. telefonisch.
Das Training bleibt wie in allen anderen Fällen gewaltfrei.
Wann wir gut zueinander passen:
Wenn Du:
- verstehen möchtest wie Dein Hund gelernt hat und neu lernt
- bereit bist Hundetraining neu anzugehen
- die Motivation hast auch Deinem Umfeld zu erklären was gut und was schlecht für den Hund und euch in Gesellschaft wirkt
- schon mal davon gehört hast dass chemische Prozesse im Körper zu Verhalten führen
- akzeptierst dass Fehler wie uns allen auch Dir passieren
Schwierig wird es hier:
- Sollte Dein Hund dazu dienen die Zeit zwischen der Arbeit, dem Date (ohne Hund) und dem nächsten Urlaub (ohne Hund) zu füllen und dazu als Mittel um mit anderen Menschen im Park in Kontakt zu kommen, werden wir sehr schlecht miteinander klarkommen.
- Wenn Du weiterhin Dinge sagen möchtest wie: „Das ist nun mal ein (jede Rasse einsetzbar) oder “ Das ist Genetik“ oder „Der Hund will mich maßregeln“ oder „Er sieht sich in der Rangordnung über…“, die Liste an falschen Erklärungen für gemachte Fehler geht unendlich weiter. Auch ich habe zeitweise natürlich ordentlich am Fehlerbaum geschüttelt.
Gruppentraining:
Gruppentrainings werden auf ganz spezielle Themen wie Hundebegegnung oder bestimmte Signale ausgerichtet. Dazu werden die zueinander passenden Mensch-Hunde-Teams aufeinander abgestimmt. Du solltest also vor einem Gruppentraining bereits ein Einzeltraining bei WALK THE LEINE absolviert haben. Die Information über neue Gruppentrainings erhältst Du über gesonderte Ankündigungen, zum Beispiel über die Website oder Social Media Kanäle wie Facebook oder Instagram. Wünschst Du dir ein Gruppentraining für eine Organisation, Verein oder anderweitig verknüpfte Mensch-Hunde-Teams, kontaktiere mich gern mit den Details.